McKenzie–Konzept

Der Autor Robin McKenzie entwickelte ein straffes Untersuchungs– und Behandlungsprogramm für Rückenbeschwerden. Die Befundblöcke sind ursächlich definierte Syndrome:

  • Haltungssyndrom: mechan.Deformierung und Schmerzen nach längerer Belastung
  • Dysfunktionssyndrom: Bewegungseinschränkungen und Schmerzen durch adaptiv verkürzte Strukturen.
  • Derangementsyndrom: veränderte Stellung der Gelenkanteile zueinander. Diese wird nach Ansicht von McKenzie durch Verlagerung des Nucleus Pulposus innerhalb der Bandscheibe verursacht.

Das weitverbreitete Flexionshaltungsmuster ist die Ursache für diese Syndrome.

Durch Schmerzlokalisation, Schmerzverhalten, Fehlhaltungen und deren Beeinflussung bei Positionswechsel wird das entsprechende Syndrom befundet und die Behandlungskriterien aufgestellt.

Verlagern sich ausstrahlende Schmerzen in die Mittellinie der Wirbelsäule bei bestimmten Bewegungen, so spricht man vom Zentralisationsphänomen und setzt diese Bewegungen therapeutisch ein.

Seitliche Abweichungen werden als Lateral Shift bezeichnet.

Anhand eines festen Behandlungsplanes, erster Turnus geht 7 Tage, wird der Patient instruiert. Bei Erfolg wiederholt sich der Turnus bis zur Gesundung.